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Sportausschuss beschäftigt sich erneut mit der Sportanlage "Am Pfingstanger"

Beim gestrigen Sportausschuss wurde erneut über die Problematik „Sportanlage am Pfingstanger“ gesprochen und diskutiert. Nun soll ein Arbeitskreis aus Politik, Verwaltung und Vereinen gebildet werden, der Lösungsvorschläge erarbeitet.
Hintergrund: Schon seit mehr als einem Jahrzehnt klappt die gesamte Organisation auf der Sportanlage nicht. Beispiele hierfür sind die Renovierungsmaßnahmen, die Jahr für Jahr auf der Anlage durchgeführt werden. Leider wird während dieser Maßnahmen das Bewässern der Plätze nicht organisiert und durchgeführt. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Plätze in einem derart schlechten Zustand, dass der Schiedsrichter das Spiel der 1. Herren vor einer Woche aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes nicht anpfeifen wollte.


Ein weiteres Beispiel ist das überflüssig eingeführte Transpondersystem, welches eingeführt wurde, damit, wie in einem Überwachungsstaat, die Vereine überprüft werden können. Dass dieses System zu einer Mehrbelastung für die verantwortlichen Ehrenamtlichen führt, interessiert bei unserer Stadt niemanden, zudem haben Gastmannschaften Zugang zu allen (!) Kabinen im Umkleidetrakt.
Ein weiteres Indiz ist das Abschließen der Tore auf den Plätzen und hier ist das „Fass“ jetzt übergelaufen. Wurde doch tatsächlich eine Junioren-Mannschaft unseres Nachbarvereins von der Nutzung der Anlage ausgeschlossen, weil vergessen wurde, ein Tor nach dem Training wieder an die dafür vorgesehene Stelle zurück zu bringen. Die Frage sei erlaubt: „Wofür machen wir ehrenamtliche, soziale Arbeit für diese Stadt? Verstehen unsere Stadtväter nicht, dass wir diese Aufgabe für unsere Heimatstadt übernehmen? Warum werden die Vereine nicht unterstützt?


Ein weiteres Ärgernis ist die „Baumsituation“ zwischen C- und B-Platz. Lapidare Antwort aus dem Schul- und Sportamt: Es dürfen zu diesem Zeitpunkt keine Bäume mehr beschnitten werden. Ja, das ist sicherlich richtig! Aber hat da wohl wieder was mit der Organisation zum richtigen Zeitpunkt nicht geklappt? Weiteres Beispiel: Hinter dem C-Platz wurde ein neuer Fangzaun errichtet. Leider hat beim Bau des Zaunes wohl jemand nicht berücksichtigt, dass über den niedrigen Zaun auch mal ein Ball drüber geht. Ein kleines Tor wäre die einfache Lösung gewesen…


Auf Facebook-Seiten prangert ein gewisser Lokalpolitiker André T. die Vereine an, dass hier nicht ordnungsgemäß und gewissenhaft mit Steuergeldern umgegangen wird. Die Frage sei erlaubt: „Wer geht aufgrund der vorgenannten Punkte nicht gewissenhaft mit Steuergelder um?“ Eine korrekte Aussage des Landtagsabgeordneten Hans-Joachim Deneke-Jöhrens in der Sitzung des Sportausschusses sei hier zitiert: „Was die Stadt durch die Arbeit von Ehrenamtlichen in den Vereinen an Kosten spart kann leider nicht genug deutlich gemacht werden. Durch diese Arbeit kann die Kommune auf die Einstellung von Sozialarbeitern, Sozialpädagogen und wohl sogar Psychiatern verzichten“.


Vom SV 06 Lehrte waren bei der gestrigen Sitzung auch unsere 1. Herren-Spieler Tony Heidenreich und Markus Olschar dabei. Der Vorstand des SV 06 Lehrte freut sich über die Beteiligung unserer langjährigen Spieler und hofft, dass sie den Verein in dem Arbeitskreis würdig vertreten werden.