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Sportausschuss beschließt Vorlage zur Änderung der Sportförderung

Da war schon was los gestern bei der Sitzung des Ausschusses für Sport und Freizeit im Clubheim des FC Lehrte.

Betonte der Vorsitzende des Ausschusses, Herr Friedrich, zu Beginn der Sitzung auf Anfrage des Vorsitzenden der SF Aligse noch, dass es am heutigen Tag nicht zu einem Beschluss über die Änderung der Sportförderung kommen und auch der Tagesordnungspunkt von der Ratssitzung am 26.05.2010 genommen worden sein sollte, war am Ende hiervon keine Rede mehr. Der Ausschuss stimmte mit den Stimmen der CDU/FDP für eine Änderung der Richtlinien, die nun bei einer der nächsten Ratssitzungen (vielleicht schon heute!!!) beschlossen werden sollen. Hintergrund der Diskussion ist, dass Vereine, die eigene Sportanlagen unterhalten, in Zukunft mehr Geld auf Kosten der Vereine bekommen sollen, die nur städtische Anlagen nutzen. Die Stadt Lehrte stellt im Rahmen der Sportförderung bisher jedes Jahr den gleichen Betrag zur Verfügung. Nun soll dieser Betrag durch die Vereine aufgestockt werden. Benachteiligte Vereine sind bei dem neuen System neben dem SV 06 Lehrte, der ca. 1500,00 Euro in Zukunft zusätzlich aufbringen muss, z.B. auch der Postsportverein Lehrte, der LSV und der SV Adler Hämelerwald. Diese Vereine müssen in Zukunft bis zu 4000,00 Euro mehr aufbringen, damit Vereine, wie z.B. der FC Lehrte weiter entlastet werden. Die Diskussion dauert nun schon mehrere Jahre an. Vor der letzten Kommunalwahl hatte man sich im Ausschuss noch darauf verständigt, dass das Thema vor einer Wahl "zu heiß" sei und hat daher die Entscheidung in diese Periode vertagt. Schlappe 4 (!) Jahre später wurde nun Hals über Kopf eine neue Beschlussvorlage verabschiedet. Sehr seltsam bei dieser Angelegenheit war, dass der Sportring (eigentlich der Vertreter der Vereine) noch gar nicht mit der Meinungsbildung der Vereine am Ende war (nur 14 Vereine von 47 Vereinen hatten sich bisher an einer Fragebogenaktion beteiligt und es war bisher auch noch zu keinem Meinungsaustausch gekommen. Trotz dieser ausstehenden Votierung und der nicht abgeschlossenen Meinungsbildung meinte der Ausschuss für Sport und Freizeit, dass es nun an der Zeit sei über die Beschlussvorlage zu entscheiden. Fragen nach dieser Sitzung müssen erlaubt sein: Warum gibt es eigentlich einen Sportring, wenn dieser trotz intensiver Vorbereitung nachher nicht beteiligt wird? Warum sollen Vereine, die aus der eigenen Entscheidung heraus eigene Sportanlagen unterhalten, auf Kosten anderer Vereine bevorteilt werden?